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Neuheit Fengmi C3 Laser TV

Neuheit: Fengmi C3 Laser TV

Der chinesische Hersteller Fengmi präsentiert mit dem C3 den Nachfolger des schon länger erhältlichen Fengmi C2.Wer uns verfolgt, weiß, dass wir den Markt genau beobachten und jedes Jahr Dutzende von Geräten testen und prüfen, bevor wir ein Gerät in unser Sortiment aufnehmen. Der Fengmi C3 zum Beispiel ist ein solches Gerät, das für uns als deutschen Händler unverkäuflich ist. Warum das so ist und was der Fengmi C3 trotzdem zu bieten hat, erfahrt ihr in der folgenden Kurzvorstellung.

Feautre Übersicht vom Fengmi C3 mit ALPD 3.0 Technologie, MT9669 A73 Quad-Core Prozessor und MEMC Zwischenbildberechnung

Fengmi setzt beim neuen C3 auf die neue Mediatek MT9669 CPU und dem Hauseigenen Betriebssystem FengOS 3.0, was innerhalb Europas keine nennenwerten Zugriff auf Apps bietet. Die größten Neuerungen gegenüber dem Vorgänger sind eine höhere Lichtleistung, HDR10+ Kompatibilität und volle HDMI 2.1 Unterstützung an allen drei Eingängen. Zusätzlich unterstützt ein HDMI-Eingang eARC. Auch die Eingangsverzögerung wurde im Vergleich zum Vorgängermodell drastisch auf 40 ms reduziert. Dies ist zwar nicht der Spitzenwert unter den Laser TV-Modellen, liegt aber gut im Mittelfeld. Man darf nicht vergessen, dass der Fengmi C3 mit einem Preis von 1799,- € auch nicht am oberen Ende der Preisspirale angesiedelt ist. Anders als beim Formovie Theater bietet Fengmi den C3 Laser TV nicht als offizielle internationale Version an, es handelt sich also immer um ein Importgerät aus China. Das ist zumindest für uns als Händler schon das erste große Problem. Da es in Europa keine Vertriebsstruktur gibt, gibt es auch offiziell keine Servicewerkstatt. Entweder kümmert sich der jeweilige Händler selbst um die Garantie- und Serviceabwicklung, besorgt Ersatzteile etc. oder muss das Gerät bei einem Defekt nach Hongkong schicken.Doch kommern wie erstmal zurück auf den Fengmi C3. Zum Einsatz kommt auch beim Fengmi C3 der 0,47-Zoll-DMD-Chips mit XPR (X4)-Verarbeitung, einem Prinzip, das darauf abzielt, ein UHD-Bild zu reproduzieren, indem alle Details separat und versetzt mit sehr hoher Geschwindigkeit dargestellt werden. Bereits der Hisense PX1-Pro Triple Laser oder andere Modelle anderer Hersteller wie der Samsung LSP7T, LG HU715QW oder auch der Changhong B8U setzen in dieser Preisklasse auf den genannten Chip.

Auch Fengmi gibt seinen neuen Laser TV nicht mit echten Lumen an, sondern spricht hier von 400nits – was bei einer Bildgröße von 100 Zoll über 4500 Lumen entsprechen würde. Was ein gigantischer Helligkeitssprung wäre, aber die Angabe entpuppt sich schnell als Marekting. Natürlich erreicht der Fengmi C3 bei weiten keine 4000 Lumen. Als Lichtquelle kommt hier die ALPD® 3.0 Technologie zum Einsatz. Die auch in anderen Laser TVs wie z.B. dem VAVA 4K UHD zum Einsatz kommt. Realistisch kommen wir damit auf gut 2500 Lumen bei einem maximalen nativen Kontrast von 3000:1 – ähnlich wie beim aktuell getesteten Hisense PL1. Sowohl bei der Helligkeit als auch beim Kontrast liegt damit der Hisense PL1 in Reichweite, der zudem über ein vollwertiges Smart OS und TV-Tuner verfügt, aber auch etwas mehr kostet. Für ein 100 Zoll großes Bild muss der Laser TV von Fengmi 22 cm von der Wand wegstehen. Damit hat er ein ähnliches Abstandsverhältnis wie die anderen Laser TVs und stellt hier keine große Überraschung dar. Die Menüsprache ist übrigens nicht in Deutsch verfügbar, hier steht nur Englisch zur Verfügung, das derzeit noch leichte Übersetzungsfehler aufweist bzw. manchmal noch das eine oder andere chinesische Zeichen enthält. Eine Bedienungsanleitung in englischer oder deutscher Sprache ist ebenfalls nicht vorhanden, obwohl zugegebenermaßen das meiste selbsterklärend ist – zumindest wenn man schon den einen oder anderen Laser TV / Projektor bedient hat.

Neuheit: Fengmi C3 Laser TV

Der Fengmi C3 besticht vor allem durch seine Helligkeit, den Kontrast und den dennoch moderaten Preis. Machen wir uns nichts vor, bei anderen Herstellern zahlt man hier derzeit mehr. Dafür bekommt man aber auch Service in Deutschland und vor allem Geräte, die auch verkauft werden können. Ein großer Knackpunkt, warum wir als Händler diese Geräte in Deutschland oder auch Europa nicht verkaufen können, ist die fehlende WEEE-Registrierung, LUCID und auch andere Regelungen werden teilweise oder auch ganz nicht erfüllt. Wie diverse chinesische Unternehmen diesen Umstand gerne ignorieren und auch erfolgreich das System austricksen, lassen wir an dieser Stelle unkommentiert und schweifen nicht vom Thema ab ;) Davor können wir uns als deutsche / europäische Händler nicht “verstecken”.

Neuheit Fengmi C3 Laser TV

Die Zwischenbildberechnung

Wie bei anderen Modellen von Fengmi läuft die Zwischenbildberechnung (MEMC) flüssig und reibungslos ab. Auf der höchsten Stufe können durchaus Artefakte auftreten, die mittlere Einstellung funktioniert unserer Meinung nach am besten und bietet den besten Kompromiss aus Schärfe, Natürlichkeit und sauberem Bildablauf. Generell lässt sich der Fengmi C3 mit dem verwendeten neuen Mediatek-Chipsatz flüssig und problemlos bedienen. Alles kann ohne Störungen oder Abstürze bedient werden. Man kann sagen, dass der C3 einwandfrei funktioniert.Das sollte verständlich sein, ist aber selbst bei dem einen oder anderen namhaften Hersteller nicht immer. Gerade nagelneue Geräte werden zum Teil noch etwas fehlerbehaftet auf den Markt gebracht.

Wie inzwischen alle Laser-TV-Modelle auf dem Markt kann auch der C3 mit einer ordentlichen 8-Eck-Korrektur auf die Leinwand ausgerichtet werden. Eine automatische Ausrichtung, wie wir sie z.B. von Hisense kennen, soll zusammen mit dem Smartphone möglich sein. In unserem Test hat das aber nicht wirklich funktioniert. Wir hatten da mehr Schwierigkeiten und haben uns hier letztendlich mit dem klassischen Weg begnügt. Der klassiche Weg funktioniert dafür aber sehr gut.

Neuheit Fengmi C3 Laser TV
8 Ecken Keystone Korrektur

Fazit

Auch Fengmi erfindet mit dem C3 keinen neuen Laser-TV, sondern verbessert den Vorgänger C2 sinnvoll mit mehr Helligkeit, aktuellen Anschlussterminals und einem schnelleren Prozessor. Aber vor allem der interessante Preis macht den Reiz des Laser TV aus. Mit einem ordentlichen Vertriebskonzept und der Erfüllung der EU Regularien hätten wir hier vielleicht sogar noch eine kleine Lücke gesehen…? Wobei der chinesische Hersteller Hisense, der auch den chinesischen Laser-TV-Markt dominiert, gerade mit dem Hisense PL1 und PX1-Pro noch ein Wörtchen dazu…

So wird es der Fengmi C3 auf dem europäischen Markt eher schwer haben und mehr oder weniger ein Nischendasein fristen. Schade, denn bekanntlich belebt Konkurrenz den Markt. Vielleicht sieht der Hersteller das Ganze auch als Ansporn, hier etwas zu ändern? Wir sind offen…

PS: Diesmal wurde uns das Gerät von einen unserer Kunden für ein paar Stunden zur Verfügung gestellt. Wir bitten um Verständnis, dass wir diesmal keinen vollständigen Test durchführen konnten. Wir berichteten von unseren Erfahrungen, Eindrücken und kurzen Messungen.

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